Nach zwei Wochen ist Sebastian Montagnacht wieder im Hamburger Flughafen angekommen. Eigentlich sind seine Dienstreisen nicht wirklich erwähnenswert, macht er sie doch dauernd. Aber diese war eine ganz besondere. Denn diesmal ging es nach Belém, die Stadt in Brasilien, in der Sebastian groß wurde und lebte bis 1999, als er nach Deutschland zog mit seinen Eltern. Nun trifft er dort unseren langjährigen Mitarbeiter Hans-Guido sowie die neuen Entwickler Carlos und Wellington.
Hallo, Sebastian. Du hast gerade eine ziemlich besondere Dienstreise hinter dir. Die Reise ging ja nun nicht irgendwo hin, sondern in deine Heimatstadt in Brasilien. Wie war es dahin zurückzufliegen, diesmal aber als Dienstreise und nicht nur als Freizeitvergnügen?
Ehrlich gesagt, hat es keinen Unterschied gemacht. Ich bin dort schon zur Schule gegangen und habe dort auch meine ersten Arbeitserfahrungen gesammelt. Belem ist nicht dafür bekannt, sich stark zu verändern. Es war für mich wie eine Zeitreise, 23 Jahre zurück. Vieles war genau so wie damals. Genau das war ja einer unserer Gründe, dort mit einem neuen Team zu starten. So ist mir einiges schon bekannt, was die Arbeitsweise dort betrifft. Da Remote Work für uns auch zum Teil etwas Neues ist, wollten wir in einer bekannten Umgebung starten, um so viele Unsicherheiten zu vermeiden wie möglich.
Was war da das vorrangige Ziel der Reise?
Ziel der Reise war, unser Team in Brasilien besser und persönlich kennenzulernen und eine Infrastruktur zu schaffen, mit der unsere Remote Teams die beste Umgebung bekommen. Aber auch Themen wie Niederlassungsaufbau und Incentives waren sehr wichtige Punkte auf meiner Agenda.
Du hast dabei ein paar neue Mitarbeiter getroffen, die du bisher nur remote kanntest. Was war das spannendste dabei, sie live zu treffen?
Remote hat den Nachteil, dass viele der Gespräche sehr sachlich werden. Hat man alles besprochen, endet oft die Unterhaltung. Dies war beim Treffen vor Ort anders. Da konnte man sich viel besser kennenlernen.
Sind regelmäßige Reisen nach Belém und andere Orte Brasiliens (São Paulo, Tucuruí, Macapá) für dich in Zukunft ein Teil der remoten Arbeitsweise?
Es wird sicher in Zukunft immer mal nötig sein, vor Ort zu arbeiten. Das heißt aber nicht, dass es immer ich sein muss. In Zukunft planen wir, dass Teile des Teams im Austausch mal an unterschiedlichen Orten (auch mal in Deutschland oder in anderen Orten Brasiliens zum Beispiel) zusammenarbeiten.
Was würdest du jemandem raten, der eine Dienstreise nach Brasilien macht?
Schon vorab gute Kontakte haben und knüpfen, ein zentral gelegenes Hotel auszuwählen, leichte Klamotten einpacken und viel Platz im Magen haben. An Essen wird es dort nämlich nicht mangeln. Es ist üblich, dass man mehrere Pausen, auch “Merenda” oder “Lanche” genannt, macht. Mal mit Pão de Queijo, mal mit Tapioquinhas, mal mit Kuchen zum geliebten Café. Und es ist alles sehr lecker. Es ist auch nicht unüblich, sich abends nochmals zum Essen zu treffen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das persönliche Kennenlernen nie zu kurz kommen darf. Ein Termin, der rein sachlich abläuft, ist unüblich, denn in der brasilianischen Kultur ist der Mensch das Wichtigste.
Danke, Sebastian, für deinen Bericht!
Für weitere Informationen zu unseren neuen Team-Mitgliedern siehe gern die Blog-Beiträge zu den 5 Fragen, die wir ihnen gestellt haben!